Gussasphalt ist ein Gemisch aus Sand, Splitt, Steinmehl und Bitumen als Bindemittel. Bitumen wird durch schonende Destillation aus Erdöl als schwerflüchtiges, dunkelfarbiges Bindemittel gewonnen. Bitumen ist kein wassergefährdener Stoff. Gussasphalt besteht also aus natürlichen Baustoffen.
Gussasphalt ist in heißem Zustand gieß- und verstreichbar. Er bedarf keiner Verdichtung, um seine Endfestigkeit zu erreichen. Er wird vielfach als Estrich eingesetzt und kann nach dem Auskühlen, schon wenige Stunden nach Einbau, begangen und genutzt werden.
In Industrieanlagen werden Gussasphaltestriche wegen der hohen Verschleißfestigkeit und Stoßunempfindlichkeit überwiegend direkt, ohne weiteren Belag, genutzt.
In Büro,- Kaufhäusern und in bewohnten oder ständig genutzten Räumen werden Gussasphaltestriche überwiegend auf Dämmschichten als ,,schwimmende Estriche" , hergestellt.
Vom Bundesgesundheitsamt Berlin, wurde eine Empfehlung zu Asphalt-Fußbodenplatten veröffentlicht, die auf Raumluftmessungen in Industriell genutzten Räumen basiert. Danach lagen die Konzentrationen von Benzo(a)pyren (BaP) in diesen Räumen mit Asphaltplatten niedriger als in der Außenluft.
Emissionen aus bitumenhaltigen Werkstoffen können nur bei Temperaturen deutlich oberhalb jeder Raumtemperatur auftreten.
Bei Hartbitumen, die in Gussasphaltestrichen eingesetzt werden, wurden bei 80 ° C keine Emissionen von Dämpfen und Aerosolen gemessen. Ein ,, Ausgasen " von Gussasphaltestrichen bei Raumtemperatur - selbst im Sommer - ist daher nicht möglich.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass für Verbraucher durch Gussasphaltestriche keine Gesundheitsgefährdung besteht.
Sie werden daher auch in zahlreichen Lebensmittel verarbeitenden Betrieben seit Jahrzehnten eingesetzt.
Gussasphaltestriche sind :
- wenige Stunden nach Einbau nutzbar
- abriebfest und staubfrei
- wärme- und schalldämmend
- leicht zu reinigen
- zu 100 % als Baustoff wiederverwertbar